Hyperthrusting into the Unknown

Wer dachte, der Gonzomodus sei mit den 1960ern getan gewesen, darf sich auf Johannes Thies‘ Gonzomode freuen. Stream of consciousness, offene Kanäle, subjektive Erfahrungshorizonte, die sich fernab der Mainstream Darstellung der Realität bewegen. Thies‘ Herangehensweise lebt von freien Assoziationen aus einem postmodernen Kulturfundus, seinem stilistischem Reichtum zwischen Blogosphäre und Journalistik, sowie von der unverblümten Wiedergabe sämtlicher Formate. Thies samplet und remixt von Wolfe, Pynchon, DeLillo, Baudrillard, Mike Davis, Simon Reynolds, Kathy Acker, Allen Ginsberg, Bob Dylan, Kodwo Eshun, Cultural Studies, dem Hipstertum und Mike Davis, um ein Geflecht aus banalen Erkenntnissen und detaillierten, tiefgründigen Einsichten zu weben. In Hyperthrusts erklärt uns Thies die Welt in der er lebt – mit all ihren bunten Facetten und Widersprüchen. Thies‘ Gonzomode ist aber mehr als nur Gonzo 2.0, es ist verknüpft mit der Absicht, ein vergessenes Format mit dem Jahr 2012 zu hyperlinken und dabei etwas aus unserer Vergangenheit mit für die Zukunft in die Hand zu geben.

Oliver Koehler
Berlin Fuckin Kreuzberg
www.forfurtherdetails.net

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